Border Collie

Letzte Aktualisierung: 7. November 2024 Text: Ingrid Blum

Border Collie Border Collie

FCI-anerkannt: Hütehunde und Treibhunde (ohne Arbeitsprüfung)

Vom Grenzgebiet zwischen England und Schottland (Border = Grenze) hat der Boder Collie seinen Namen.

Ursprüngliche Aufgabe

An Herdentieren unter verschiedensten Bedingungen, auch auf grosse Distanz zu arbeiten. Koppelgebrauchshund/Herdengebrauchshund.

Herkunft

Vom Grenzgebiet zwischen England und Schottland (Border = Grenze) hat der Border Collie seinen Namen. Selektiert wurde rein auf Arbeitsleistung. Etwa 400 Nachkommen zeugte der Stammvater «Old Hamp» (1893 –1901), welcher überragende Fähigkeiten besass, das Verhalten von Schafen einzuschätzen. Um den besten Hund zu finden, werden seit 1873 sog. Trials veranstaltet.

Arbeitsweise

Lautlos, in geduckter Haltung, mit eingeklemmter Rute und dem typischen «Auge», womit er die Tiere beobachtet und zu hypnotisieren scheint, arbeitet der Border Collie mit fliessender Bewegung in höchster Konzentration unermüdlich im Team oder einzeln. Die Anweisung des Hirten erfolgt über Pfiffe, andere Laute/Gesten. Auch ohne Hirten mussten Border Collies selbständig arbeiten.

Aussehen

Der Border Collie, mit einer Schulterhöhe von ca. 53 cm, soll gut proportioniert sein mit geschmeidigen Aussenlinien, welche Anmut und Harmonie in Verbindung mit genügend Substanz zeigen. Oberkopf und Nasenrücken sind etwa gleich lang. Das Lang- oder Kurzhaar darf in einer Vielfalt von Farben vorkommen, wobei weiss nie vorherrschen soll.

Charakter

Der typische Border Collie ist weder nervös noch aggressiv, sondern sensibel, intelligent, aufmerksam, aufgeweckt, freundlich sowie führig. Er verfügt über eine hohe Persistenz bei der Ausübung seiner Aufgaben.

Gesundheit

Mögliche Probleme: HD, ED, CEA, PRA, Katarakt, GCS, IGS, Merle-Syndrom, MDR-1-Defekt, Epilepsie, TNS, CL, Geräuschempfindlichkeit

Spezielles

Die Arbeits- und Showhunde unterscheiden sich dadurch, dass bei den einen rein auf Leistung selektiert wird, bei den anderen wird zu Gunsten äusserlicher Schönheit gewertet, obwohl natürlich ebenso Arbeitswillen vorhanden ist. Die hohe Persistenz kann zu Stereotypien und Zwangshandlungen führen. Elemente aus dem Beutefangverhalten wie das Fixieren und Anschleichen können bei Begegnungen mit Artgenossen Probleme auslösen.

 
Wir verzichten bewusst auf Hinweise bezüglich heutiger Verwendungsmöglichkeiten. Ursprüngliche Aufgaben, Arbeitsweisen sowie Individualität sind entscheidend.

 

Quelle: weltdertiere.ch


© Ingrid Blum