Hund im Wasser

Letzte Aktualisierung: 9. Oktober 2024

Hund beim Baden Hund beim Baden

«36 Grad und es wird noch heisser» trällert es aus dem Radio. Ein Song, der uns daran erinnert, dass uns schon bei der kleinsten Anstrengung der Schweiss von der Stirne tropft. Zum Glück gibt es auch für unsere Hunde ein paar Tipps und Tricks, die an besonders warmen Tage für etwas Abkühlung sorgen.

Hunde schwitzen nicht wie Menschen. Die Vierbeiner regulieren ihre Körpertemperatur über den Mund, die Zunge, die Nase und über die Pfoten. An den Pfoten haben Hunde nämlich die einzigen Schweissdrüsen und können dort auch schwitzen. Im Vergleich zum Menschen reichen diese Schweissdrüsen jedoch nicht aus, um den ganzen Körper zu kühlen. Nur übers Hecheln schaffen die Hunde die nötige Abkühlung. Dabei atmen sie gut zehn Mal häufiger als im Normalzustand.

Hitze meiden

Besonders zu empfehlen sind Spaziergänge während der frühen Morgen- und späten Abendstunden. Dann ist die Luft wieder kühler und für Mensch und Hund viel angenehmer. Wenn immer möglich meiden Hundehalter die Mittagshitze. Steigen die Temperaturen, so sind körperliche Anstrengungen auf jeden Fall zu vermeiden: Aktivitäten wie Hundesport, Fahrrad fahren oder Joggen sind für den Hund bei brütender Hitze äusserst gefährlich. Ein Kreislaufkollaps nimmt schnell ein böses Ende. Auch der heisse Asphalt macht den Hundepfoten zu schaffen. Wie bei uns Menschen schmerzt das Laufen auf heissem Untergrund und schnell entstehen Verbrennungen. Hier hilft ein Test mit der Handoberfläche: Legt man diese fünf Sekunden auf den Boden und fängt es an zu brennen, ist es auch für die Hundepfoten zu heiss. Waldspaziergänge sind im Sommer darum immer eine sehr gute Alternative.

Als weitere Unterstützung dienen Kühlmatten oder Kühlwesten, die durch das eingeschlossene Wasser einen Kühleffekt bewirken.

Ab ins kühle Nass

Führt die Spazier- oder Wanderroute an keinem Bach oder See vorbei, wo sich der Hund abkühlen kann, ist dem Hund immer mal wieder frisches Wasser anzubieten. Praktisch für unterwegs sind Trinkflaschen mit integriertem Napf oder ein Faltnapf, der im Rucksack wenig Platz braucht.

Hunde, die nicht unter die passionierten Schwimmer gehören, können immerhin ihre Pfoten im Bach oder See abkühlen. Um unsicheren Hunden die Angst vor dem kühlen Nass zu nehmen, eignen sich kleine Übungen, um sie dem Wasser Schritt für Schritt näher zu bringen. Entweder lockt man die Hunde spielerisch ins Wasser oder überzeugt sie mit einer besonders leckeren Belohnung. Ganz ohne Druck versteht sich. Sonst steht der Hund schneller wieder an Land als man auf drei zählen kann.

Vielen Hunden hilft zu Beginn eine Schwimmweste. Durch den Auftrieb fassen die Hunde schneller Vertrauen in ihre – grundsätzlich angeborenen – Schwimmkünste. Bei längeren Schwimmrouten oder Wassersportaktivitäten ist eine Schwimmweste durchaus empfohlen und bietet die nötige Sicherheit.

Abkühlung von innen

Hunde müssen uns schon lange nicht mehr um unsere geliebte Glace beneiden. Denn auch für Hunde gibt es leckere Rezepte, die eine tolle Beschäftigung mit erfrischendem Nebeneffekt bieten. Ob ein selbstgemachtes Rezept aus Quark und Zusätzen nach Wahl, Nassfutter oder vorgefertigte Eismischungen: Für extralanges Vergnügen füllt man die Masse vor dem Einfrieren ganz einfach in einen KONG® oder auf die Licki Mat®. So kann der Hund die kalte Leckerei herauskauen, -knabbern und -schlecken. Die Eismasse vorher etwas antauen und nicht mehr als eine Portion pro Tag anbieten.

Hitzefalle Auto

Bitte lassen Sie Ihren Hund bei Hitze niemals im Auto. Auch bei geöffnetem Fenster kann sich ein Fahrzeug bereits nach wenigen Minuten bis zu 70° Grad aufwärmen. Ein Hund hat bei diesen Temperaturen und durch den geringen Luftraum im Auto keine Chance, die Wärme über das Hecheln auszugleichen. Bei fortschreitender Hitzebelastung erleidet ein Hund den Hitzetod durch einen Kreislaufzusammenbruch.

Die nachfolgende Tabelle zeigt auf, wie schnell sich ein Fahrzeug erhitzen kann:

 

 

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