Letzte Aktualisierung: 17. September 2024 Text: Katharina Sonnenwald
Botanischer Name: Allium ursinum
Volksname: Hexenzwiebel,Waldknoblauch, Rämschele, Hundsknoblauch, Waldherre
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Mythen und Legenden
Der Bärlauch ist eine uralte Heilpflanze. Er war schon bei den Römern und Kelten sehr beliebt, daher stammt auch der volkstümliche Schweizer Name «Rämschele», was wohl so viel bedeutete wie Römischer Salat.
Früher, als es noch viele Bären in unserer Heimat gab, konnte man beobachten, wie nach der langen Winterszeit die ausgezehrten Tiere sich mit Vorliebe auf die frischen, saftigen Bärlauchpflänzchen stürzten und diese mit Genuss frassen. Ganz erstaunlich war, dass daraufhin die Kräfte der Bären innerhalb kürzester Zeit wiederkehrten. Auch Wildtiere, Kühe und Pferde fressen gerne den feinen Bärlauch.
In Pflanzen, die den Namen des Bären tragen, stecken besonders grosse Heilkräfte. Schon der berühmte Schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle meinte, diese Heilpflanze sei zu verehren wie Gold: Denn Schwache und Kranke würden aufblühen wie ein Rosenspalier. Wohl kein Kraut der Erde sei so wirksam zur Reinigung von Magen, Darm und Blut wie der Bärlauch. «Er ist eine der stärksten und gewaltigsten Medizinen in des Herrgotts Apotheke!»
Der Bärchlauch kommt selten allein
Im Frühling erwacht der Bärlauch aus seinem Winterschlaf. Wenn man durch die Laubwälder streift, begegnet er uns an vielen lichten und sonnendurchfluteten Plätzen. Der Bärlauch ist ein Liliengewächs, auch wenn sein Duft dies nicht gerade verrät, denn er riecht stark nach Knoblauch. Es ist ein geselliges Pflänzchen, das man selten allein antrifft. Meist wächst der Bärlauch wie ein grüner, dicht gewebter Teppich und bringt mit seinen weissen, sternförmigen Blütendolden den Waldboden wunderschön zum Leuchten.
Bärenkraft für unsere Vierbeiner
Der Bärlauch ist der kleine Bruder des Knoblauchs, nur ist er weitaus bekömmlicher und verleiht unseren Vierbeinern nach der langen, kalten Winterzeit wahre Bärenkräfte. Er ist ein starkes Heil- und Stärkungsmittel. Und: Er reinigt den Körper bis in die allerkleinsten Gefässe; baut zugleich die Darmflora wieder auf, beugt Wurmbefall vor und schützt vor Zecken und Flöhen! Was für ein Glück, eine solche – mit Urkräften versehene Pflanze in unserer Heimat zu haben! Kein Wunder also, dass er 1992 zur Heilpflanze des Jahres gekürt wurde.
Bitte nicht verwechseln
Der Bärlauch heisst nicht umsonst «Wilder Knoblauch». An seinem intensiven Duft kann man den Bärlauch gut erkennen und ihn so von den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen unterscheiden. Wichtig ist, dass man nach dem Sammeln jedes Blatt einzeln begutachtet. Dazu bricht man es in der Mitte einmal durch und beschnuppert es. Nach dem Geruchstest legt man das Blatt an einen anderen Platz, sonst besteht die Gefahr, dass die anderen nicht gesichteten Blätter den Knoblauchduft annehmen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie auch den Bärlauch während der Blütezeit sammeln; dann besteht keine Verwechslungsgefahr.
Auf die Dosis kommt es an
«Ob etwas Gift oder Heilmittel ist, bestimmt allein die Dosis!» Diese Weisheit von Hippokrates gilt ganz besonders für den Bärlauch. In zu hohen Dosen ist er giftig, doch in kleinen, genau abgestimmten Mengen ist er ein wahres Wunderkraut. Bärlauch sollten Sie Ihrem Hund immer nur als Kur über einen gewissen Zeitraum geben.
Empfehlungen
10 –14 Tage lang 1x täglich frischen Bärlauch sehr klein gehackt in das Futter geben.
Kleine Hunde bis 10 kg: pro kg Körpergewicht 1–1,5 g
Mittlere Hunde 10 –15 kg: pro kg Körpergewicht 1 g / 15 –23 kg: pro kg Körpergewicht 0,7 g
Grosse Hunde ab 24 kg: pro kg Körpergewicht 0,5 g.
Der natürliche Schutz vor Parasiten:
- Reinigt den Körper von Gift und Schlackstoffen
- Wirkt antibakteriell
- Fördert eine gesunde Darmflora
- Wirkt vorbeugend bei Gefässerkrankungen
- Stärkt und verleiht Bärenkräfte
- Schützt vor Wurmbefall
- Wehrt Flöhe und Zecken ab
Quelle: weltdertiere.ch
Katharina Sommerwald ist Heilpflanzenexpertin für Tiere.
Lorem Ipsum Titel (H2)
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Drei und mehr im Carousel (H3):
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