Labrador Retriever

Letzte Aktualisierung: 7. November 2024 Text: Ingrid Blum

Flat Coated Retriever Flat Coated Retriever

FCI-anerkannt: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde

Das Fell in den Farben schwarz, gelb oder braun ist kurz, mit wasserdichter Unterwolle.

Ursprüngliche Aufgabe

Aus Netzen entkommene Fische, abgetriebene Netze aus Eiswasser oder angeschossene Seevögel heranbringen. Apportieren von geschossenem Wild.

Herkunft

In Neufundland unterschied man den grossen, langhaarigen Neufundländer und den kleinen, stockhaarigen Neufundländer oder Labradorhund, auch St. John’s Hund genannt. Ab 1800 kamen vereinzelt Labradorhunde nach England, wo sie später reingezüchtet und 1903 als eigenständige Rasse anerkannt wurden.

Arbeitsweise

Dieser aktive Jagdhund arbeitet eng mit seinem Menschen zusammen. Seine Aufgabe ist das Auffinden und Apportieren von Wild nach dem Schuss und dies zu Wasser, aber auch zu Land. Wünschenswert ist ein «weiches Maul», damit die Beute nicht beschädigt wird.

Aussehen

Der Labrador Retriever ist ein Hund mit breitem Schädel, kräftig gebaut und gut bemuskelt. Die Schulterhöhe variiert von 54 –57 cm bei einem Gewicht von 25 –35 kg. Das Fell in den Farben Schwarz, Gelb oder Braun ist kurz, mit wasserdichter Unterwolle. Typisch ist die Otterrute.

Charakter

Nervenstärke, Anpassungsfähigkeit, Freundlichkeit, Lernfähigkeit, Arbeits- und Wasserfreude sowie Ausgeglichenheit sind für den rassetypischen Labrador bezeichnend. Seine Lebhaftigkeit und Kraft darf nicht unterschätzt werden.

Gesundheit

Mögliche Probleme: Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, Progressive Retinaatrophie, Katarakt, Epilepsie, Myopathie, Harnleiterektopie, Osteochondrosis, Hereditäre Nasale Parakeratose.

Spezielles

Labrador Retriever mögen fast alles Essbare und verschlingen vieles, was ihnen vor den Fang gerät. Ursprünglich wollte man Hunde, die ihren Energieverbrauch nach der Arbeit im kalten Wasser schnell und nicht wählerisch wieder ausglichen. Heute kann dieses Erbe zu unangenehmen Problemen wie Darmverschluss oder zu einer Vergiftung führen.

 
Wir verzichten bewusst auf Hinweise bezüglich heutiger Verwendungsmöglichkeiten. Ursprüngliche Aufgaben, Arbeitsweisen sowie Individualität sind entscheidend.

 

Quelle: weltdertiere.ch

© Ingrid Blum