Letzte Aktualisierung: 7. November 2024 Text: Katharina Sonnenwald
Botanischer Name: Rosa canina
Volksname: Heckenrose, Heinzerlein, Heiderose, Hundsrose, Frauenrose, Feldrose, Rosenbeere
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm. Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das Männlein dort auf einem Bein. Mit seinem roten Mäntelein. Und seinem schwarzen Käppelein. Kann nur die Hagebutte sein. - Volkstümliches Kinderlied von August Heinrich Hoffmann 1843 -
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Mythen und Legenden
Die Rose ist das Sinnbild der Liebe und der Schönheit! Ihre Heimat ist das märchenhafte Persien, dort wurde sie sehr verehrt und jede Frau war überglücklich, wenn in ihrem Garten Rosen wuchsen, denn der Rose sagte man nach, dass sie nur dort gut gedeihe, wo die Frau des Hauses tugendhaft und rein war. Schon im Altertum galt die Rose als Königin der Blumen und auch in der Klostermedizin war sie sehr beliebt. Sie ist ein uraltes Heilmittel, dies zeigen unter anderem Funde bei den Pfahlbauten am Bodensee. In vielen alten Kräuterbüchern schrieb man begeistert über ihre Heilweise. In Notzeiten wurde sie sogar gemahlen und dem Getreide beigemischt.
Freundin aus Kindertagen
Die Hagebutte ist uns von Kindheit an vertraut, sei es im fröhlichen Kinderlied: «Ein Männlein steht im Walde ...» oder als wohlschmeckender Früchtetee, den uns die Mutter dampfend zum Abendbrot servierte. Lustige Erinnerungen weckt sie in uns, wenn wir an ihr spitzbübisches, im Kern wohnendes Juckpulver denken, das oft für herrlichen Spass gesorgt hat. Als Hagebutte bezeichnet man die Scheinfrüchte der Rose.
Schützendes Kraftpaket
Im Herbst, wenn die Blätter fallen und alles in warmes Licht getaucht ist, leuchten die roten Hagebutten uns auf dem Spaziergang schon von Weitem entgegen. Sie wächst an Waldrändern, sonnigen Hängen und Wegen. Der Artname «canina» stammt von der früheren Heilanwendung gegen Hundebisse, auch im Englischen heisst sie «Dog Rose». So zart und durchscheinend die Rosenblüten der Heckenrose sind, so kraftstrotzend sind ihre Früchte. Die Hagebutten bleiben meist den ganzen Winter bis zum Frühjahr am Strauch, wenn sie nicht vorher von Vögeln verspeist werden, für die sie eine feine Delikatesse und eine wichtige Nahrungsquelle sind.
Die Natur hat wunderbar für die kalte Jahreszeit vorgesorgt, denn die Hagebutte ist ein beachtlicher Vitaminspender. In ihr ist 20 Mal mehr Vitamin C gespeichert als in Zitronen! Sie enthält ausserdem Vitamin A, B, B2, E, K, P, Eisen, Magnesium und wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Dadurch schützt sie vor vielen Krankheiten, Infektionen und Umwelteinflüssen, denn sie steigert enorm die Abwehrkräfte, besonders in der nasskalten Jahreszeit.
Klein, aber oho ... ein wahres Wunderwerk!
Studien haben belegt, dass nach einer regelmässigen Einnahme von Hagebuttenpulver die Mobilität der Gelenke um etwa 60 Prozent gesteigert wurde. Dabei wurden gleichzeitig Entzündungen und Schmerzen stark reduziert. Auch bei Krebs zeigt die Hagebutte ihre gute Wirkung. Sie enthält das krebshemmende Lycopin. Zudem fanden Forscher heraus, dass verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe im Hagebuttentee das Wachstum und die Vermehrung von Tumorzellen hemmen. In der Naturheilkunde wird sie gerne als Stärkungsmittel bei Magen- und Darmerkrankungen sowie bei Nierenleiden und Gallenleiden verwendet. Es scheint, als reinige sie das Gewebe von schlechten und entzündlichen Stoffen und baue es gleichzeitig zur Gesundung wieder auf – welch ein Wunder!
Jetzt ist Erntezeit
Ab November kann man die Hagebutten ernten. Besonders fein sind sie, wenn die Früchte nach dem ersten Frost schön weich sind. Je später sie gepflückt werden, desto süsser sind sie. Hagebutten können roh (püriert), nachdem die Nüsschen (umgangssprachlich Kerne) entfernt wurden, bis in den Frühling hinein verfüttert werden.
Rezepte
Hagebuttenpulver bei Gelenkerkrankungen
Hagebutten sammeln, halbieren und zum Trocknen auf ein Baumwolltuch an einen warmen, lichtgeschützten Ort legen. Um Schimmel vorzubeugen, das Tuch immer wieder wechseln. Nach dem Trocknen in der Kräutermühle zu feinem Pulver mahlen.
Hagebuttentee
Mit getrockneten Hagebutten: 4 Hagebutten (kleingeschnitten) in 1/4 l kaltem Wasser ansetzen und am besten über Nacht einweichen. Am nächsten Tag kurz aufkochen und durch ein feines Sieb abgiessen. Lauwarm über das Futter geben.
Mit frischen Hagebutten: 8 Hagebutten (kleingeschnitten) mit 1/4 l kochendem Wasser übergiessen. 10 –15 Minuten ziehen lassen, durch ein feines Sieb abgiessen und lauwarm über das Futter geben.
Abwehrsteigende Viraminkur
Täglich 4 Wochen lang entkernte frische Hagebutten zu Mus pürieren und in das Futter geben. Die Kerne aufheben und für den Hagebuttentee mit verwenden.
Klaras Tipp:
Abwehr-Kur für Hunde oder BARF-Kraft Nr. 3, denn da ist auch die kraftspendende Hagebutte mit drin.
Tierärztliche Empfehlungen:
Hunde: Pro 10 kg Körpergewicht 5 g
Meerschweinchen: 1 g am Tag
Kaninchen: 1-2 g pro Tag für 1,5-2 kg schwere Tiere, 5 g am Tag für 5 kg schwere Tiere
Pferde: 500 g pro 500 kg Körpergewicht
Die hilfreiche Wunderfrucht:
- Schmerzlindernd bei Gelenkrheumatismus
- Entzündungshemmend bei Arthrose
- Lindernd bei Magenbeschwerden
- Kräftigend bei Schwächezuständen
- Aufbauend nach schweren Krankheiten
- Immunsystem stärkend
- Kann das Tumorwachstum hemmen
- Lindernd bei Nieren- und Blasenleiden
- Vorbeugend bei Schnupfen und Erkältungskrankheiten
Quelle: weltdertiere.ch
Katharina Sommerwald ist ausgebildete Phyto- und Aromatherapeutin und spezialisiert auf Hunde.